philosophie & methodik
Beginnen möchte ich mit einem Zitat von Magali Delgado und Frédéric Pignon:
"Sie müssen jedes Pferd als Individuum behandeln und Ihre Trainingsmethode an das jeweiligeTier anpassen. Auch wenn sie mit jedem Pferd das gleiche Ziel verfolgen, müssen sie bereit sein, jeweils einen individuellen Weg einzuschlagen."
Die klassische Deutsche Reitlehre bildet das Fundament meines Unterrichts.
Das Ziel ist, ein sich schwungvoll bewegendes, im Rücken schwingendes Pferd hervorzubringen. Genick oben, langer nicht gestauchter Hals und Nase vor.
Eine relative Aufrichtung oder eine korrekte Dehnungshaltung, die erreicht werden kann, wenn das Pferd unter dem Reiter seine natürliche Balance gefunden hat. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Grundgangarten in ihrer Reinheit erhalten bleiben und Schwung nicht mit Überspanntheit verwechselt werden darf.
Die klassische Ausbildung beinhaltet seit jeher ebenso das Longieren, die Cavaletti-Arbeit und leichte Sprünge sowie Arbeit an der Hand.
Diese Elemente werden individuell in meinen Unterricht einbezogen.
"Ein Leben reicht nicht aus, um Reiten zu lernen"
diese alte Weisheit gewinnt für mich mit den Jahren immer mehr an Bedeutung. In unserer schnelllebigen Zeit finden Geduld, Demut und der notwendige Zeitfaktor nur noch selten ihren Raum. Zu oft wird das Pferd zum Mittel für persönliche Erwartungen und Ziele. Die Fülle an Trainings- und Therapieangeboten kann durchaus dazu verführen, das Pferd nur noch als eine formbare Biomasse wahrzunehmen.
Mein Ansatz ist ein anderer:
Ich begleite Menschen und ihre Pferde auf einem Weg, der die individuellen Stärken und Talente in den Mittelpunkt stellt. Durch intensive Gespräche und eine eindeutige Zielklärung entwickeln sich realistische Ausbildungsziele, die sowohl dem Wesen und der Rasse des Pferdes als auch den Möglichkeiten des Reiters entsprechen.
Dabei bewegen wir uns stets auf einem schmalen Grat: Einerseits möchte ich die Pferde durch sinnvolle Gymnastizierung fördern, andererseits muss ich darauf achten eine Überforderung zu vermeiden. Nicht jedes Pferd ist von seinem Körperbau und seiner inneren Einstellung her für jede Aufgabe geschaffen. Diese Erkenntnis, nimmt beiden – Reiter und Pferd – unnötigen Druck und öffnet den Blick für ihre wahren Potenziale. Mehr erfahren..
gedanken
erkenne dein pferd
-was liebst du an deinem Pferd?
-welche Stärken hat dein Pferd?
- was liebt dein Pferd?
-welche Rasseschwerpunkte hat dein Pferd?
erkenne dich selbst
-wann bist du glücklich mit deinem Pferd?
-welche Ziele hast du mit deinem Pferd?
-welche Ängste belasten dich mit deinem Pferd?
-welche Verhaltensmuster möchtest du loslassen?